Zu schön bei Phoenix Reisen, um aufzuhören

Unser Phoenix-Kollege wird 80!

Manfred Keilhofer ist seit vielen Jahren Leiter der Gruppenabteilung bei Phoenix Reisen und seit noch längerer Zeit im Tourismus tätig. Er ist ein in der Reisebranche bekanntes Urgestein, auf dessen Expertise wir bei Phoenix Reisen sehr viel Wert legen.

Manfred Keilhofer privat

Ende Juni 2023 feiert Manfred Keilhofer seinen 80. Geburtstag und das während einer Kreuzfahrt mit MS Deutschland! Gibt es ein schöneres Kompliment für einen Arbeitgeber, als dass jemand seinen runden Geburtstag quasi auf der Arbeit feiert!?!

Ans Aufhören denkt das Geburtstagskind noch lange nicht. Warum er noch hoffentlich sehr lange für Phoenix Reisen arbeiten möchte und welche Gedanken er zum Thema Reisen hat, lesen Sie hier.

“Es geht ja ums Leben”

MS Amadea
MS Amadea

Phoenix Reisen (PHX): Lieber Manfred, nächste Woche wirst Du 80 Jahre alt. Man gratuliert natürlich nicht vorab, aber ein bisschen mit Dir und Deinem Leben möchten wir uns dann doch beschäftigen. Auch jetzt bist Du immer noch jeden Tag engagiert bei Phoenix Reisen. Wie kommt es, dass Du lieber bei uns arbeitest als Deine Rentenzeit zu leben?

Manfred Keilhofer (MK): Es geht ja ums Leben, und da finde und fühle ich, dass es schöner und erfüllter ist, bei Phoenix Reisen zu leben und zu arbeiten, statt sich anders zu beschäftigen. Denn eine tägliche Beschäftigung und eine Aufgabe zu haben, ist nicht nur sehr wichtig, sondern trägt auch wesentlich zum Wohlsein bei. Gerade die gemochte Arbeit, die Möglichkeit zum Gestalten, die übernommene Verantwortung, die Gemeinschaft – die weltweite Phoenix-Familie halt – ist genau das, was ich so sehr mag und für mich die “work-live-balance” ist. Dazu kommt, dass ich bei der Arbeit eigentlich gar nicht merke, dass ich so alt geworden bin.

Phoenix-Team Bonn
Phoenix-Team Bonn

PHX: Seit wann bist Du eigentlich bei Phoenix Reisen und wie kam es dazu?

MK: Seit März 1999 bin ich bei Phoenix Reisen. Nach zweimaligem Anlauf hatte ich es dann geschafft. Schon zu meinen Hapag-Lloyd-Zeiten (dort war ich 25 Jahre lang) schwärmte einer der Geschäftsführer von Johannes Zurnieden und Phoenix Reisen, und ich bekam ja auch das ständige Wachsen der Unternehmung Phoenix mit. Dennoch war der eigentlich logische, und auch vom Gefühl her richtige, Schritt für mich ein bisschen schwierig. Manchmal braucht man halt einfach einen Anlauf mehr.
Ich habe es jedenfalls nicht nur nie bereut, sondern sehe mich als Glückspilz und bekomme manchmal einen richtigen Schreck, wenn ich darüber nachdenke, was ich – ohne hier zu arbeiten – alles versäumt und nicht erfüllt erlebt hätte. Ich habe in meiner Berufszeit, die im Januar 1965 begonnen hat, die ganz “Großen im Tourismus” kennen gelernt, sowie das Arbeiten und Leben bei Phoenix Reisen.
Das Urteil ist wenig überraschend, wie eindeutig. Ich kann nicht nur jeder Kollegin und jedem Kollegen dafür gratulieren, dass sie/er hier arbeitet, sondern auch jedem Gast versichern, dass er bei uns in sehr guten Händen ist.

Manfred Keilhofer in England
Manfred Keilhofer in England
Manfred Keilhofer vor MS Deutschland
Manfred Keilhofer vor MS Deutschland

Schneller als die Hippies

PHX: Unternimmst Du privat auch gern Kreuzfahrten bzw. was machst Du so in Deinen Urlaubszeiten?

MK: Ich war immer neugierig auf die Welt und bin schon ganz jung in Deutschland und Europa herum getrampt. Nach dem Abitur habe ich dann Afrika und Asien bereist (war so z.B. schon ein paar Jahre vor den Hippies in Goa).
Mit dem Berufsstart konnte ich natürlich meine Reisen optimieren, sowohl von den Zielen, als auch vom Komfort her. Irgendwann hatte ich dann eines meiner Lebensziele erreicht, nämlich die ganze Welt kennen gelernt zu haben, zumindest die für mich interessanten und gewünschten Teile.
Ich liebe es darüber hinaus, an Bord eines Schiffes zu sein. Angefangen habe ich mit dem Überqueren des Atlantiks auf den Linienschiffen nach New York, und danach folgten viele interessante und wunderschöne Kreuzfahrten zu allen Kontinenten und Traumzielen. Diese perfekte Kombination zwischen dem “Traumhaus” am Meer (meine Kabine und die öffentlichen Bereiche an Bord), und ohne Kofferpacken die verschiedensten Ziele zu erreichen und zu erleben, ist für mich nach wie vor reine Faszination. Und wenn es dann mal keine Kreuzfahrt ist, dann doch oft eine Insel, und dann am besten eine, auf die man “nur” per Boot kommt.

Manfred Keilhofer mit dem Team der MS Deutschland
Manfred Keilhofer mit dem Team der MS Deutschland

PHX: Gibt es Tipps, die Du Neulingen und anderen Kreuzfahrern geben kannst?

MK: Um es mal augenzwinkernd zu sagen: Achtung Neulinge, passt auf! Ihr werdet wahrscheinlich Wiederholer. Allen anderen möchte ich sagen (das wissen diese aber eigentlich sowieso schon), versucht die Reise zu genießen, den Moment festzuhalten, gelassen zu bleiben, damit das Erlebnis möglichst schön und intensiv wird.
Alles ist zwar planbar, aber das Leben, wie auch die Kreuzfahrt hat Überraschungen bereit. Oft sind diese im Nachhinein gerade das besonders Interessante der Reise. Natürlich hilft es auch sehr, sich auf die Ziele vorzubereiten und sich im Allgemeinen auf die Reise einzustimmen. Und ansonsten: Augen aufhalten und versuchen, besonders das Schöne zu sehen. Ebenso ruhige Stunden an Bord zu genießen. In Gesellschaft, wie auch alleine beim bloßen Anblick des weiten Himmels und der hohen See.

Wenn einer eine Reise tut….

Phoenix Zentrale in Bonn
Phoenix Zentrale in Bonn

PHX: In den vielen Jahren bei Phoenix sind Dir bestimmt auch kuriose Momente untergekommen? Magst Du uns mal mit auf die Reise in Deinen Erinnerungen nehmen?

MK: Es gibt natürlich ganz viele davon, die aber eigentlich immer mit einer gewissen Situationskomik verbunden waren, die nach außen nicht wirklich wiederzugeben sind.
Dabei sind so ganz typische Dinge wie Verwechseln der Ortszeiten, Passagiere fahren am falschen Tag zum dann schon leeren Terminal, man trifft einen lange nicht gesehenen Bekannten in New York, Shanghai oder Rio.
Vor allem aber kommen Erinnerungen an all die Phoenix-Schiffe hoch, die ich in meiner Zeit erlebt habe, an deren Reiseleitungen, Mannschaften, Offiziere und Kapitäne. Und natürlich auch an einen der bekanntesten Gags der Reiseleitung, nämlich alle interessierten Passagiere an Deck zu rufen, weil ein passierender U-Boot-Verband erwartet wird. Nach einiger Zeit und nichts Sichtbarem, erfolgt dann eine erneute Durchsage, die aussagt, dass der Verband nun vorbei ist, und man wieder von Deck zurückgehen kann ;-). Aber, wie gesagt, das ist alles ganz individuell, und am besten lassen sich solche Momente erleben, wenn man selbst auf Kreuzfahrt geht.

Manfred Keilhofer privat
Manfred Keilhofer privat

PHX: Was wünschst Du Dir für Deine Zukunft?

MK: Ich wünsche allen Menschen und mir, dass die “touristische” Welt nicht noch kleiner wird, damit die Einen wieder die Destinationen genießen, und die Anderen, die dort wohnen, ein gutes Leben führen können. Ich glaube, dass Reisen, Bewegung und Wechsel das einzig Beständige im Leben ist, und dass dies uns allen gut tut.
Meinen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich von Herzen, auch noch die nächsten 25 oder besser 50 Jahre “Phoenix Reisen” erleben zu können.

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