Interview mit Schauspieler Nick Wilder – der Traumschiff-Arzt Dr. Wolf Sander auf MS AMADEA

Sprechstunde beim Traumschiff-Bordarzt

Hallo, Doc!

Seit 2011 spielt Nick Wilder den Schiffsarzt Dr. Wolf Sander auf dem Traumschiff. Im exklusiven Phoenix-Interview erzählt der beliebte Schauspieler von seinen Erfahrungen und Erlebnissen an Bord von MS AMADEA und verrät, welchen Namen er einem Schiff geben würde.

Herr Wilder, Sie sind auf der Ostseeinsel Fehmarn geboren und waren 1977 Weltmeister im Windsurfen. Wie hat Sie diese Nähe und Liebe zum Wasser geprägt?

NICK WILDER: Wenn man auf einer Insel aufwächst, dann hat man immer den Drang herauszufinden, was auf der anderen Seite des Wassers ist. Reiselust vorprogrammiert sozusagen! Wasser hat in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt.

Was war Ihr erster Gedanke, als Sie die Rolle des Schiffsarztes auf dem Traumschiff angeboten bekommen haben?

NICK WILDER: Dass sich mein Wunsch “in der Zukunft mehr zu reisen und die Welt zu entdecken” schneller als vorhergesehen erfüllen würde.

Die Dreharbeiten auf der AMADEA finden während einer ganz normalen Kreuzfahrt statt und die Phoenix-Gäste sind mit an Bord, um ihren Urlaub zu verbringen. Wie empfinden Sie das Miteinander auf dem Schiff zwischen Filmteam, Gästen und Crewmitgliedern?

NICK WILDER: Der professionelle Umgang zwischen der PHOENIX-Schiffscrew und unserem Filmteam hat von Anfang an genial funktioniert. Am Anfang waren einige Gäste vielleicht noch etwas skeptisch, aber ich glaube, dass das Eis mittlerweile gebrochen ist. Mit den Dreharbeiten “belagern” wir ja immer nur einen kleinen Teil des Schiffes und nur für einen bestimmten Zeitraum. Wenn wir z.B. in den Speisesälen drehen, ist es  außerhalb der regulären Tischzeiten und somit stören wir niemanden. Die Gäste werden vorher informiert, wo am nächsten Tag gedreht wird. So werden Kollisionen schon im Vorfeld verhindert. Aus den vielen Gesprächen mit den Gästen kann ich immer entnehmen, dass es für die meisten eine Bereicherung ihres Kreuzfahrt-Urlaubs ist, mal so nahe bei der Entstehung eines TV-Films dabei zu sein. Sie finden das alles sehr aufregend, was für uns Alltag ist. Die Gäste können uns Fragen stellen und auch als Komparsen jederzeit “live” mit dabei sein.

Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet? Haben Sie sich Tipps vom echten Schiffsarzt geholt?

NICK WILDER: Sobald ich das neue Drehbuch in der Hand habe, fange ich mit meinen Recherchen im Internet oder bei meinen Arzt-Freunden an. Vor Ort ist dann immer noch der Schiffsarzt, den ich jederzeit konsultieren kann

Sind Sie schon einmal verwechselt worden an Bord?

NICK WILDER: Ja! Als ich in meiner Uniform am Anfang einer neuen Reise am Buffet stand, begrüßte mich ein Gast mit “Hallo, Doc” und ging dann  ganz aufgeregt zu seiner Frau und meinte: “Helga, Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Es gibt diesmal nämlich zwei Ärzte an Bord.”

Was ist der größte Unterschied bzw. die größte Herausforderung bei einem Dreh auf einem Schiff im Gegensatz zu einem Tag im Filmstudio?

NICK WILDER: Es ist für einen Schauspieler auf einem Schiff wesentlich angenehmer, denn man ist nicht im dunklen Studio, sondern draußen bei meist warmem und sonnigem Wetter. Komplizierter ist es für das Team hinter der Kamera. Starker Seegang, Wind oder wechselnde Lichtverhältnisse machen die Arbeit von der logistischen Seite her oft schwerer als in einem Studio.  Wenn man z.B. geplant hat, in einem Hafen für die Traumschiff-Folge die Einschiffung zu drehen und diesen Hafen dann wegen Tide oder starkem Wellengang nicht anlaufen kann, muss alles wieder neu geplant werden, um diese Szenen dann an einem anderen Hafen zu drehen.

Wo ist für Sie der schönste Platz auf dem Schiff?

NICK WILDER: Es gibt für mich drei Lieblingsplätze:
A) Der Strandkorb auf Deck 11, wo man sich herrlich zurückziehen kann.
B) Das Fitness-Studio und
C) Die wunderschöne Sauna im SPA-Bereich.

Was glauben Sie: Was zeichnet einen guten Seemann aus?

NICK WILDER: Kein Heimweh zu haben. Nicht seekrank zu werden. Ständig auf alles vorbereitet  zu sein. Ein guter Team-Player zu sein. Immer mit guter Laune das Deck zu betreten.

Ihr Lieblingsreiseziel, wenn Sie privat verreisen?

NICK WILDER: Eindeutig die Seychellen! Ansonsten finde ich Asien generell das schönste und interessanteste Urlaubsgebiet.

Was möchten Sie unbedingt noch in Ihrem Leben machen, das Sie bisher noch nicht getan haben?

NICK WILDER: Den Sport “Kiten“, genauso gut kochen zu lernen wie meine Frau es kann.  Und mir endlich die Zeit nehmen, um anzufangen zu schreiben.  Aber dafür braucht man Ruhe. Und bisher war mein Leben meist hektisch und abenteuerlich.

Ihr Erfolgsrezept im Leben?

NICK WILDER: Das Glas ist immer halb voll und eine brennende Neugierde zu haben auf das, was noch kommt.

Wenn Sie ein Schiff taufen dürften… welchen Namen würden Sie ihm geben und warum?

NICK WILDER: “Eternal Adventure” – denn das Leben ist ein ewiges Abenteuer!

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